Schülergruppe aus Izmir erkundet Studienbetrieb an deutschen Hochschulen

Einblicke in das Leben am Campus für türkische Schülergruppe ein voller Erfolg

  • Die Schülergruppe aus Izmir im Innenhof vom RheinAhrCampus

Remagen. 28 Schülerinnen und Schüler, vier Lehrkräfte sowie der Direktor des İnönü Anadolu Lisesi, einer High School in Izmir, Türkei, besuchten im Mai den RheinAhrCampus der Hochschule Koblenz, um sich über das Studium an einer deutschen Hochschule zu informieren und gemeinsam die Region zu erkunden. Der Kontakt war auf Vermittlung der Yasar Universität in Izmir zu Stande gekommen, mit der den RheinAhrCampus bereits seit vielen Jahren eine intensive Kooperation verbindet. Der Bereich Sprachen/Internationales hatte für sie ein ebenso spannendes wie abwechslungsreiches Besuchsprogramm zusammengestellt. So konnten die Schülerinnen und Schüler nach einer kurzen Einführung das Robotiklabor am RheinAhrCampus besichtigen und mit Hilfe von Filmclips, Vorführungen und Computersimulationen einige Ziele und Inhalte des Studiengangs Medizintechnik auf lebendige Art kennen lernen. Im Anschluss erhielten sie im Rahmen eines Kurzvortrags vielfältige Informationen über Studiengänge, Serviceangebote und Zulassungsvoraussetzungen für internationale Studierende am RheinAhrCampus. Eine Führung über den Campus bot schließlich die Gelegenheit, manche der Einrichtungen, die bereits im Vortrag erwähnt wurden, direkt in Augenschein zu nehmen. Dass auch die Mensa im Rahmen des Mittagessens getestet werden konnte, verstand sich von selbst. Eine Überraschung war es in diesem Zusammenhang auch, dass die Schülerinnen und Schüler aus Izmir auf zahlreiche Studierende türkischer Herkunft, türkische Austauschstudierende und auch deutsche Studierende trafen, die bereits ein Austauschsemester in Izmir absolviert hatten. So konnten auch auf direktem Wege viele Tipps und Hinweise für den Übergang zwischen den Bildungssystemen und persönliche Erfahrungen ausgetauscht werden. Kein Wunder, dass die Schülerinnen und Schüler sich im Rahmen der Abschlussdiskussion vielfach begeistert zeigten und mitunter bereits konkrete Pläne formulierten, wie und wann sie später noch einmal zum Studium nach Deutschland zurückkommen wollten – entweder für ein Austauschsemester oder sogar für ein komplettes Studium. Deutlich wurde aber auch, dass vor diesem Ziel noch manche Hürden zu überwinden sind. Genau diese Auseinandersetzung mit Chancen und Herausforderungen war eines der erklärten Ziele des Studientags. So erläuterte Dr. Rashimah Rajah, die den Studientag koordiniert und das Programm mit der Schule entwickelt hatte: „Durch den Austausch über die Anforderungen an internationale Studienbewerber haben die Schülerinnen und Schüler jetzt noch Zeit, die Weichen für ihre Zukunftspläne zu stellen, Sprachkenntnisse auszubauen und andere Vorbereitungen langfristig in den Blick zu nehmen.“ Und Jens Andreas Faulstich, der die Führung über den Campus und einen kleinen Workshop übernommen hatte, ergänzt: „Unser Campus konnte vor allem durch Praxisbezug und Freundlichkeit punkten: Das Robotiklabor und das Labor für Logistik und E-Business beeindruckten sehr – aber auch die vielen Gespräche mit Hochschulangehörigen!“ Doch neben dem Besuch der Hochschule kam auch das Kennenlernen der Region im weiteren Verlauf des Programms nicht zu kurz. So stand vor dem Rückflug in die Türkei auch noch ein Besuch in der Domstadt Köln auf dem Programm – unter anderem mit Besichtigung der Altstadt und des Schokoladenmuseums.