Der Rausch der Geschwindigkeit...
19.03.2004
...heißt mit Vornamen Stefan und ist Studierender der Lasertechnik am RheinAhrCampus Remagen. Genauer gesagt beginnt Stefan Rausch in diesen Tagen seine Diplomarbeit am Massachusetts Institute of Technology in Boston, kurz MIT, der wohl renommiertesten High-Tech-Schmiede überhaupt. Dort wird in der Arbeitsgruppe von Prof. Kärtner mit den derzeit kürzesten Laserpulsen gearbeitet – sie sind weniger als 10 Femtosekunden lang, das entspricht dem hunderttausendsten Teil einer milliardstel Sekunde; für menschliches Empfinden unvorstellbar kurz. Mit diesen Pulsen kann man ultraschnelle Phänomene in Physik, Chemie und Biologie wie mit einem Stroboskop sichtbar machen, verstehen und für vielfältige Anwendungen einsetzen. Dazu muss man aber zunächst in der Lage sein, die superkurzen Pulse zu vermessen und zu kontrollieren – die Entwicklung eines optischen Messsystems, das in der Lage ist, die ultraschnell aufblitzenden Lichtpulse zu analysieren, ist das Thema der Diplomarbeit von Stefan Rausch.
Das Projekt ist eine Kooperation der Firma Nanolayers Optical Coatings in Rheinbreitbach, die das Lasersystem mit entwickelt hat und herstellt, dem MIT und dem RheinAhrCampus – damit etabliert sich eine weitere hochkarätige internationale Verbindung, die der Region als Hochtechnologie- und Wissenschaftsstandort genauso zu Gute kommt wie den Studierenden. Für Stefan Rausch jedenfalls steht fest: Diplomarbeit am MIT ist eine fantastische Chance – sowohl von der wissenschaftlichen Seite her, als Abschluss für die akademische Ausbildung, für die eigene Profilbildung, als auch unter kulturellen Aspekten und nicht zuletzt als einmalige persönliche Erfahrung.
Für das kommende Sommersemester sind in der Lasertechnik übrigens noch Studienplätze frei. Anmelden kann man sich bis 31. März 2004. Infos sind unter www.rheinahrcampus.de zu finden.
