Prof. Georg A. Poensgen
Raum: M109
RheinMoselCampus Koblenz

bauen-kunst-werkstoffe (Architektur)


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RheinMoselCampus
Koblenz Karthause, Konrad-Zuse-Straße 1
DE - 56075 Koblenz

Projektbeschreibung:

Das Wallraff-Richartz-Museum in Köln ist eine der großen klassischen Gemäldegalerien Deutschlands. Das älteste Museum der Stadt Köln beherbergt in einem Gebäude von 2001die weltweit umfangreichste Sammlung mittelalterlicher Malerei, insbesondere der "Kölner Malerschule", sowie eine repräsentative Auswahl an Kunst des 16. und 17. Jahrhunderts. Mit den Werken der Fondation Corboud verfügt das Museum über die umfangreichste Sammlung impressionistischer und neoimpressionistischer Kunst in Deutschland. Zum

Bestand zählt ebenso eine bedeutende Graphische Sammlung von mehr als 75000 Blättern aus dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Nach mehreren Umzügen und Standorten des Museums innerhalb der Stadt Köln beschloss

der Rat einen eigenen Neubau für das Wallraf-Richartz-Museum im Zentrum der Stadt in der Nähe des Rathauses und des historischen Gürzenich-Gebäudes. Nach Aufzeichnungen aus dem Tagebuch des Kölner Kunstsammlers Sulpiz Boisseree sollte bereits das erste Museumsgebäude an dieser Stelle in der Nähe der ehemaligen Werkstatt Stephan Lochners entstehen. Aus dem Architekturwettbewerb ging im Mai 1996 der Entwurf des Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers als 1 . Preis hervor. Das kubische Gebäude zwischen Rathaus und Gürzenich beherbergt zurzeit eine Ausstellungsfläche von etwa 3.500 Quadratmetern.Mit der Annahme der Stiftung Corboud (2001) stellte der Rat der Stadt dem Mäzen eine Museumserweiterung in Aussicht, um die Werke angemessen zu präsentieren. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des Museums am 30. Juni 2011 wurde die zusage seitens des

Oberbürgermeisters Jürgen Roters erneuert. Nachdem der Stifter im Mai 2012 mit dem Abzug seiner ewigen Leihgabe droht, weil die ihm zugesagte Erweiterung des Museums immer noch nicht angestoßen wurde, beschloss der Rat in seiner Sitzung vom 28. Juni 2012

die Verwaltung mit der Planung der Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museurns zu beauftragen. Eine europaausweite Ausschreibung ist in derzeit in Vorbereitung. Das Museum befindet sich entlang der "Via Culturalis", der Zentralen Kultur-Achse zwischen dem gotischen Dorn und der romanischen Kirche "St. Maria" im Kapitol. ln unmittelbarer Verlängerung grenzt das Gebäude an die "Trümrnerkirche "St. Alban", sowie die Köln er Festhalle "Gürzenich", mit dem zwischenliegenden Eingangshallen-Anbau von Rudolf-Schwarz an. Als Erweiterungsfläche für das Museum wurde die gegenüberliegende Freifläche zwischen Martinstraße und Steinweg ausgelotet, welche derzeit als Platz für eine Baustelleneinrichtung genutzt wird. Das Grundstück weist bei einer Grundstücksgröße von ca. 1420 rn' im Hinblick auf die Topographie eine Höhendifferenz von ca. 1m auf. Die heterogene umliegende Bebauung besteht aus historischen und neuzeitlichen Gebäuden mitjeweils zwischen 111. und IV. Vollgeschossen.