WesterWaldCampus freut sich über umfangreiche Förderung durch die Alexander Tutsek-Stiftung

Die Alexander Tutsek-Stiftung, die Kunst und Wissenschaft fördert, hat eine umfangreiche und langfristige Förderung der Hochschule Koblenz initiiert. Die finanzielle Unterstützung der Werkstofftechnik Glas und Keramik am Standort WesterWaldCampus ermöglicht der Hochschule Koblenz die Finanzierung von technischen Gerätschaften, die für die studentische Ausbildung in diesem Bereich benötigt werden. Zusätzlich werden in den Studiengängen Werkstofftechnik Glas und Keramik (B.Sc.) und Ceramic Science and Engineering (M.Sc.) jährlich jeweils zwei Alexander Tutsek-Stipendien vergeben. Diese vier Stipendien wurden nun im Keramikmuseum Westerwald übergeben.

  • Foto von links: Ali Azari, Michael Stahl (Stadtrat Höhr-Grenzhausen, 1. Beigeordneter, Mitglied des Kreistages), Maleachi Bühringer (Stiefsohn des im vergangenen Jahr verstorben Alexander Tutsek), Maren Sollbach, Jasper Neese und Alina Nick.

Die Übergabe fand im Rahmen der feierlichen Eröffnungsveranstaltung statt, mit der die Alexander Tutsek-Stiftung, die Ausbildungseinrichtungen des BFZK e.V., die Universität Koblenz-Landau sowie die Hochschule Koblenz im Beisein zahlreicher Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Institutionen ihre zukünftige enge Zusammenarbeit starteten. Diese Kooperation hat vorrangig zum Ziel, begabte junge Menschen in den verschiedenen Ausbildungsberufen und Studiengängen rund um die Keramik nachhaltig zu fördern. Dies beinhaltet die Vergabe von Stipendien, Preisgeldern, Förderung von Ausstattungen, Praktikantenaufenthalte und die Bereitstellung von Themen für Abschlussarbeiten in den jeweiligen Einrichtungen.

Jasper Neese und Alina Nick, Studierende des Bachelorstudiengangs Werkstofftechnik Glas und Keramik (B.Eng.), sowie Ali Azari und Maren Sollbach, Masterstudierende Ceramic Science and Engineering (M.Eng.), erhalten ein Jahr lang eine Förderung von monatlich je 500 Euro. „Bei den hier vorgestellten Stipendiaten gehen wir davon aus, dass eine Förderung durch die Alexander Tutsek-Stiftung einen wesentlichen Beitrag leistet, die Lebenssituation zu verbessern, so dass sie sich intensiver als bisher auf ihr Studium konzentrieren können“, erklärte dazu Prof. Dr. Olaf Krause, Fachrichtungsleiter Werkstofftechnik Glas und Keramik.

Auch das von Prof. Jens Gussek geleitete Institut für Künstlerische Keramik und Glas (IKKG) der Hochschule Koblenz am Standort Höhr-Grenzhausen wird großzügig von der Tutsek-Stiftung gefördert: Die "Klasse Freie Kunst Glas" machte den Auftakt in dem 2016 aufgelegten großen Förderprogramm, mit dem die gemeinnützige Stiftung nun national und international Glasfachschulen und Glasklassen an Kunstakademien finanziell fördert. Die Alexander Tutsek-Stiftung fördert die Glasklasse des Institutes in den nächsten drei Jahren mit einem Betrag von insgesamt 300.000 Euro. Die mehrjährige Förderung ermöglicht unter anderem die Verwirklichung von Ausstellungsprojekten, die Verbesserung der künstlerischen Ausbildung sowie der technischen Ausstattung.

Die Alexander Tutsek-Stiftung wurde im Dezember 2000 von Alexander Tutsek und Dr. Eva-Maria Fahrner-Tutsek als gemeinnützige Stiftung in München gegründet. Die Stiftung engagiert sich unter ihrem übergreifenden Programm "Kunst und Wissenschaft" ganz bewusst für das Spezielle, das Besondere oder auch das Vernachlässigte, Übersehene.

In ihrem Förderschwerpunkt Wissenschaft ist es für die Alexander Tutsek-Stiftung ein wichtiges Anliegen, Forschung und Lehre in den Ingenieurwissenschaften zu fördern. Der Fokus liegt auf der Grundlagen- und angewandten Forschung in den Fachgebieten Glas, Keramik, Steine und Erden. Diese Fächer liefern wichtige Grundlagen für andere Teilgebiete der Ingenieurwissenschaften. Dennoch werden sie in der Förderung immer mehr zu Gunsten „moderner“ Fachgebiete, die mehr im Trend liegen, vernachlässigt. Damit sie kein Randgebiet an den Technischen Universitäten werden und um diese Zweige für Studierende attraktiver zu machen, werden Universitäten, einzelne Forschungsprojekte sowie Nachwuchstalente finanziell gefördert.