Absolvent derWerkstofftechnik Glas und Keramik erhält VDI-Förderpreis

Alexander Keller, Absolvent des Bachlorstudiengangs Werkstofftechnik Glas und Keramik im Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz, wurde während des sommerlichen Treffens des Bezirksvereins Mittelrhein im Verein Deutscher Ingenieure e.V. (VDI) am Wiesensee mit einem der diesjährigen VDI-Förderpreise für besonders innovative wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet. Ein weiterer VDI-Förderpreis ging an Veronika Adams, Absolventin der Computervisualistik an der Universität Koblenz-Landau. Der Vorsitzende Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen R. Dietrich gratulierte den beiden und überreichte ihnen zusammen mit dem Schatzmeister, Marc Kirby B.Sc., eine Urkunde und einen Geldbetrag. In einer kurzen Ansprache stellten beide Preisträger ihre Arbeiten vor.

  • Von links: Alexander Keller, Jürgen R. Dietrich und Veronika Adams. Foto: VDI Mittelrhein

  • Der Vorsitzende des VDI Mittelrheins, Jürgen R. Dietrich (links) überreicht Alexander Keller die Urkunde. Foto: VDI Mittelrhein.

Alexander Keller, B.Eng., aus Nickenich hat den Studiengang "Werkstofftechnik Glas und Keramik" an der Hochschule Koblenz, Campus Höhr-Grenzhausen, mit seiner hervorragenden Bachelorabeit abgeschlossen. Hierbei ging es um den Werkstoff Zirkoniumdioxid, der als Granulat bei der Firma Inmatec Technologies in Rheinbach für keramisches Spritzgießen eingesetzt wird, was beispielsweise in der Automobil- oder Schmuckindustrie Verwendung findet. Keller hat bei seinem Ziel, eine Alternative zu diesem Granulat zu entwickeln, chemische Analysen vorgenommen, die dazu geführt haben, das bisher eingesetzte Granulat zu optimieren und in seiner Spritzfähigkeit zu verbessern.

Veronika Adams, B.Sc., aus Dierdorf, hat an der Uni Koblenz ihr Studium der Computervisualistik mit einer herausragenden Bachelorarbeit abgeschlossen, die sie in einem Projekt der Firma Motec in Hadamar erarbeitet hat. Motec entwickelt und produziert Rundumsicht-Kamerasysteme für Nutzfahrzeuge, die den Fahrer beim Führen des Fahrzeugs unterstützen. Eine starke Weitwinkelaufnahme, die dem Fahrer viel Bildinformation liefert, hat zum Nachteil, dass das Kamerabild verzerrt dargestellt wird, was die Abschätzung von Entfernungen erschwert. Adams ist es gelungen, die Kamera so zu kalibrieren, dass das Weitwinkelbild entzerrt wird und eine sichere Erkennung der Umgebung möglich ist.

Der VDI Mittelrhein engagiert sich seit vielen Jahren darin, den technischen Nachwuchs zu fördern. Das fängt an bei gezielten Aktionen, um schon Kinder und Jugendliche für Technik und Naturwissenschaft zu begeistern und findet jedes Jahr seinen Höhepunkt in der Förderpreisverleihung für ausgezeichnete Studienabschlussarbeiten, wo der VDI innovative Forschungsfelder, mit denen sich der akademische Ingenieurs-Nachwuchs in der Region befasst, aufzeigen kann.