Pilotkurs des Projekts „Deutsch im Labor – Learning by doing!“ erfolgreich gestartet

KOBLENZ. Der Pilotkurs des Projekts „Deutsch im Labor – Learning by doing!“ an der Hochschule Koblenz ist erfolgreich gestartet. 17 internationale Studierende, unter anderem aus Indien, China, Tunesien und Syrien, nahmen an dem Kurs teil. Auch vier weibliche Teilnehmerinnen waren dabei. Ziel des Projektes ist die anwendungsnahe Vermittlung von technischen Fachbegriffen in deutscher Sprache bei gleichzeitiger Anwendung der theoretisch gelernten Sachverhalte in der Praxis.

Das Projekt ist vorzugsweise für Studierende, die Deutsch nicht als Muttersprache haben und sich mit der Fachsprache schwer tun. „Die Sprache von Mathematik und Physik ist weltweit gleich,“ so Prof. Dr. Johannes Stolz, der das Projekt im Herbst diesen Jahres ins Leben gerufen hat. Über den Kurs versuche man, über mathematische und physikalische Abhängigkeiten eine Verbindung zur Sprache zu schaffen. Lernen findet im Kurs daher weniger durch Erklären, als vielmehr durch die eigene Erfahrung beim Aufbau und beim Experimentieren statt. Ganz ohne Einstiegserklärungen kommt man leider nicht aus, aber die Struktur des Kurses ist bewusst einfach gehalten: es werden zunächst einfache Schaltungen und Aufbauten in einem 20-minütigen Theorieteil besprochen. Dort lernen die Teilnehmenden wesentliche Grundlagen und die dazu gehörigen technischen Fachbegriffe. In der Folge werden die Kenntnisse dann gleich praktisch umgesetzt. Während die Studierenden im Pilotkurs ein elektronisches Lauflicht aufbauten und löteten, konnten sie gleichzeitig die benötigten deutschen Vokabeln in der Praxis erproben.

Die Resonanz auf die Veranstaltung war durchweg positiv, so dass weitere Termine geplant sind. Der nächste Kurs findet am 15. Dezember von 10 bis 12 Uhr in C022 statt. Infos unter www.hs-koblenz.de/deutschimlabor.