Patenttag informierte über Schutzrechte

14.12.2015

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Die erfolgreiche Beantragung gewerblicher Schutzrechte stellt Existenzgründer und etablierte Unternehmen vor große Herausforderungen. Das wurde auch beim zweiten „Patenttag" am RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz deutlich. 30 Vertreter von Firmen, Studierende mit neuen Geschäftsideen und wissenschaftliche Mitarbeiter von Hochschulen nutzten die Veranstaltung, um Informationen aus erster Hand einzuholen. Ausrichter waren die Kreiswirtschaftsförderung Ahrweiler und das Gründungsbüro der Hochschule Koblenz.

Die Vorträge machten vor allem deutlich, dass eine professionelle Patentrecherche und fachkundige Analyse der zu patentierenden Idee unerlässlich ist, um das gewerbliche Schutzrecht erfolgreich zu beantragen und etwaige Streitverfahren vor Patentgerichten zu vermeiden. Bernard Lohmanns, Patentanwalt der Kanzlei Bauer, Vorberg und Kayser sowie Mitglied der Senior Experten Kreis Ahrweiler (SEK AW), erklärte: „Weltweit werden jährlich 1,7 Millionen Erfindungen zum Patent angemeldet. Alleine beim Deutschen Patentamt gehen jährlich 50.000 Anmeldungen ein. Lediglich 20 Prozent dieser Anmeldungen führen zu einer Patentierung - mit nur drei Prozent lässt sich dann auch das erhoffte Geld verdienen".

Die Informationsvermittlungsstelle der Hochschule Koblenz kann umfangreiche Recherchearbeiten zu gewerblichen Schutzrechten erbringen. Darüber hinaus wird empfohlen, das ab Januar 2016 abrufbare Förderprogramm „Wipano" zu nutzen. Hierbei handelt es sich um das Nachfolgeprogramm von „signo". Existenzgründer und Firmen, die Patente beantragen wollen, können über dieses Förderprogramm Zuschüsse bis zu 50 Prozent der Antragskosten erhalten. Die Fördersumme steigt deutlich.

Künftig können bis zu 16.575 Euro als nicht rückzahlbarer Zuschuss bewilligt werden (bisher 8.000 Euro).

Das Gründungsbüro Koblenz und die Kreisverwaltung Ahrweiler stehen für Rückfragen gerne zur Verfügung: Raphael Dupierry, Ruf 0261/9528-121, E-Mail: dupierry(at)hs-koblenz.de und Christian Weidenbach, Ruf 02641/975-373, E-Mail Christian.Weidenbach(at)aw-online.de.