Lehrerfortbildung informierte über MINT-Studiengänge

  • Prof. Dr. Johannes Stolz (links im Bild) stellte den Lehrerinnen und Lehrern eine Reihe von Experimenten für den MINT-Unterricht vor.

  • Der wissenschaftliche Mitarbeiter Florian Halfmann (links im Bild) führte die Lehrkräfte durch die Labore.

KOBLENZ. An rheinland-pfälzischen Schulen wird sehr viel Wert darauf gelegt, dass die Lehrkräfte den Schülerinnen und Schülern nicht nur den Unterrichtsstoff vermitteln, sondern sie darüber hinaus bei der beruflichen Orientierung unterstützen. Doch gerade im Bereich der sogenannten MINT-Fächer – also im Bereich der Mathematik, Informationswissenschaft, Naturwissenschaften und Technik – ist die Anzahl der möglichen Ausbildungswege, Studienfächer und Berufe durch den technischen Fortschritt enorm gewachsen. Aus diesem Grund lud die Hochschule Koblenz in Kooperation mit dem Pädagogischen Landesinstitut nun erstmalig Lehrerinnen und Lehrer aus dem MINT-Bereich zu einer halbtätigen Fortbildung an den RheinMoselCampus ein. Neben ausführlichen Informationen über die Studienmöglichkeiten an allen drei Standorten hatten die Gäste Gelegenheit, eine Reihe von Laboren zu besichtigen und dort mit Professoren ins Gespräch zu kommen.

Das Referat Studienberatung hatte MINT-Lehrkräfte von Gymnasien, Fachoberschulen, Integrierten Gesamtschulen und Realschulen plus aus der Region zu der Veranstaltung eingeladen. Drei Lehrerinnen und vier Lehrer des Kurfürst-Salentin-Gymnasiums Andernach, des Marion-Dönhoff-Gymnasiums Lahnstein, des Westerwald-Gymnasiums Altenkirchen, der Integrierten Gesamtschule Neuwied sowie der Berufsbildenden Julius-Wegeler-Schule waren gerne gekommen. Nach der Begrüßung durch Inge Bitzer von der Kontaktstelle Schulen an der Hochschule Koblenz, von Prof. Dr. Johannes Stolz sowie dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Florian Halfmann – beide aus der Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik – stellte Vera Seeger von der Allgemeinen Studienberatung die MINT-Studiengänge an der Hochschule Koblenz vor. Dabei thematisierte sie auch die beruflichen Möglichkeiten und die durchweg hervorragenden Karriereperspektiven der Absolventinnen und Absolventen.

Nach dieser theoretischen Einheit führte Florian Halfmann die Gäste durch eine ganze Reihe von Laboren des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften. Die Lehrerinnen und Lehrer zeigten sich begeistert von der hochmodernen Ausstattung der Hochschule Koblenz, beispielsweise im Robotik-Labor und in Gestalt einer für Forschung und Lehre genutzten Photovoltaik-Anlage im Außenbereich. Genauso freuten sie sich, auch immer wieder auf ganz klassische Instrumente aus ihrem eigenen Studium oder dem Schulalltag zu treffen. „Diese MINT-Lehrerfortbildung ist ein echter Gewinn“, freute sich Kathi Bläser, Lehrerin für Biologie und Englisch am Andernacher Kurfürst-Salentin-Gymnasium, „ich habe Schülerinnen und Schüler, die schon ab der 5. Klasse wie kleine Erfinder lösungsorientiert tüfteln, sich für Roboter interessieren und mit großer Leidenschaft die Zusammenhänge der Natur erforschen. Die möchte ich beraten und ihnen Tipps an die Hand geben können.“

Zum Abschluss stellte Prof. Dr. Johannes Stolz anwendungsbezogene Experimente für den MINT-Unterricht vor. Dazu gehören etwa das Bauen eines Elektromotors oder das Löten eines Diodenmännchens. Stolz ermutigte die Lehrkräfte, diese Experimente anhand der vom ihm erstellten Anleitungen im eigenen Unterricht nachzubauen oder gleich mit der ganzen Klasse an den RheinMoselCampus zu kommen: „Diese Experimente führen wir unter anderem im Rahmen von Veranstaltungen wie den Ferienkursen, den Schnupperlaboren,  der MINT-Messe, dem Hochschulinformationstag durch. Gerne können wir aber auch einen eigenen Termin für eine Schülergruppe vereinbaren.“

Weitere Infos sind abrufbar unter www.hs-koblenz.de/schuelerlabore sowie unter www.hs-koblenz.de/studieninteressierte/schulkontakt