Jugendliche wurden in den Ferienkursen der Hochschule Koblenz zu Jungingenieuren

KOBLENZ/REMAGEN/HÖHR-GRENZHAUSEN. Auf große Resonanz stießen die Herbstferienkurse an den drei Standorten Koblenz, Remagen und Höhr-Grenzhausen der Hochschule Koblenz, die es Schülerinnen und Schülern ermöglichten, in die Fachbereiche Ingenieurwesen sowie Mathematik und Technik hinein zu schnuppern.
 
In der Fachrichtung Maschinenbau des Fachbereichs Ingenieurwesen zeigte die wissenschaftliche Mitarbeiterin Kerstin Schneider gemeinsam mit ihren Kollegen Max Knauf und Marc Borscheid auf, wie schnell ein Werkstück mithilfe von Computermodellen und einem 3D-Drucker gefertigt werden kann. Der Kurs Rapid Prototyping am RheinMoselCampus in Koblenz ermöglichte es interessierten Schülerinnen und Schülern zwischen 12 und 15 Jahren, an verschiedenen Stationen die Produktentwicklungsprozesse innovativer Unternehmen kennenzulernen und praktisch umzusetzen. Die jungen Menschen hatten sichtlich Spaß, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Zudem kam das Thema „Minions“, an dem sich alle Stationen orientierten, sehr gut an.

Wie echte Studierende arbeiteten auch die Schülerinnen und Schüler im Ferienkurs Telerobotik des Fachbereichs Mathematik und Technik, der am RheinAhrCampus in Remagen stattfand. Nachdem bereits der Sommerferienkurs für 13-15jährige ein voller Erfolg war, fand nun der Kurs für die Jugendlichen ab 16 Jahre statt, zu dem sogar Interessierte aus Bitburg und Dortmund anreisten. Auf dem Programm bei Prof. Dr. Gail Gubaidullin standen die Programmierung und Simulation von Roboterbewegungen am Rechner und die Beobachtung der programmierten Bewegungen am realen Roboter im Robotiklabor. Die Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler waren mit Begeisterung bei der Sache und ein Schüler ergatterte sogar eine Praktikumsstelle im Robotiklabor am RheinAhrCampus.

Am WesterWaldCampus in Höhr-Grenzhausen lernten 13-15jährige Schülerinnen und Schüler bei Prof. Dr. Antje Liersch den Hochleistungswerkstoff Keramik kennen - vom Pulver bis zum fertigen Werkstück - und erhielten so einen Einblick in die Vielfalt und die Herausforderungen der Tätigkeit von Werkstoffingenieurinnen und -ingenieuren. Im Fachbereich Ingenieurwesen stellten sie unterschiedliche keramische Werkstücke mit dem in der Industrie üblichen Verfahren des Trockenpressens im Labormaßstab her und lernten, diese zu charakterisieren. Dabei lernten die jungen Leute auch analytische Untersuchungsmethoden kennen.

„Jugendliche dieses Alters sind normalerweise nicht so leicht zu erreichen“, weiß Inge Bitzer von der Koordinierungsstelle Schulen der Hochschule Koblenz. „Umso mehr freuen wir uns, dass so viele ein paar Tage ihrer Ferien bei uns im Labor verbracht und dabei viele Einblicke in das Lernen an einer Hochschule bekommen haben.“

Die Ferienkurse der Hochschule Koblenz finden regelmäßig in den Oster-, Sommer- und Herbstferien statt und richten sich an Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters. Sie sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist erforderlich. Das Programm für das kommende Jahr wird zu gegebener Zeit unter www.hs-koblenz.de/ferienkurse veröffentlicht.