Gelungene Premiere: Mehr als 130 Nachwuchskräfte besuchten den Karrieretag auf der ceramitec 2015

Dass Absolventinnen und Absolventen der Werkstofftechnik Glas und Keramik der Hochschule Koblenz in der Industrie sehr begehrt sind, zeigte sich einmal mehr auf der Fachmesse ceramitec 2015 in München. Nachdem sich der Informations- und Karrieretag des „Nachwuchsnetzwerks Keramik“ in den letzten Jahren bereits als fester Termin der Keramikbranche etabliert hatte, war er nun erstmals als „CareerDay“ auch Teil des Rahmenprogramms der ceramitec 2015 in München.

Einen Tag lang standen Karrierechancen bzw. -planung, berufliche Einstiegsmöglichkeiten, Praktika sowie Studien-und Abschlussarbeiten im Fokus. 16 Firmen aus der Keramikbranche stellten sich sowie die hervorragenden beruflichen Perspektiven für Absolventinnen und Absolventen vor.

Die Idee zu diesem Nachwuchsnetzwerk war vor drei Jahren auf der ceramitec 2012 entwickelt und im Anschluss gemeinsam von der Expert Fachmedien GmbH (Herausgeber der KERAMISCHEN ZEITSCHRIFT und der INTERCERAM) sowie der Hochschule Koblenz (WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen) als Gründungsmitglieder umgesetzt worden. Inzwischen haben sich dieser Initiative weitere Partner, wie zum Beispiel die Deutsche Keramische Gesellschaft e.V. (DKG), angeschlossen.

Prof. Gernot Klein (Hochschule Koblenz) und Dr. Hubert Pelc (Chefredakteur KERAMISCHE ZEITSCHRIFT und INTERCERAM) führten die mehr als 130 Teilnehmer durch ein abwechslungsreiches Programm. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Geschäftsführer der Messe München GmbH, Gerhard Gerritzen, und einer kurzen Vorstellung der Nachwuchsnetzwerk-Initiative durch Dr. Hubert Pelc, skizzierte Prof. Dr. Jochen Kriegesmann (ehemals Hochschule Koblenz) die Entwicklungsgeschichte und die Einsatzmöglichkeiten keramischer Werkstoffe – und zwar von der Tonkeramik bis hin zur heutigen Hochleistungskeramik. Danach erläuterte Prof. Telle (Institut für Gesteinshüttenkunde, RWTH Aachen) in seinem kurzweiligen Vortrag die vielfältigen beruflichen Tätigkeitsfelder entlang der keramischen Prozesskette. Im Anschluss stellte Dr. Detelev Nicklas, Geschäftsführer der DKG, die speziellen Angebote seiner Gesellschaft für Studierende vor – z. B. können sich die Mitglieder des Nachwuchsnetzwerks Keramik neben Freiabonnements für die KERAMISCHE ZEITSCHRIFT & die INTERCERAM auch über eine beitragsfreie Mitgliedschaft in der DKG für die Dauer ihres Studiums freuen.

In den darauf folgenden Firmenvorstellungen wurde deutlich, dass die Keramikindustrie ein breites Spektrum an beruflichen Einstiegsmöglichkeiten, internen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen sowie beste Karriereperspektiven bietet. Parallel zu den Kurzvorträgen präsentierten sich die folgenden 16 Unternehmen im Rahmen der begleitenden CareerDay-Ausstellung:

• Arno Witgert, Inh. Dipl.-Ing. (FH) Michael Liebig e. K.

• CeramTec GmbH

• Dorst Technologies GmbH & Co. KG

• Duravit AG

• FCT Systeme GmbH

• Goerg & Schneider GmbH u. Co. KG

• Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik GmbH & Co. KG

• Händle GmbH Maschinen und Anlagenbau

• INMATEC Technologies GmbH

• KELLER HCW GmbH

• Keramischer OFENBAU GmbH

• Morgan Advanced Materials Haldenwanger GmbH

• Refratechnik Ceramics GmbH

• Reimbold & Strick Handels- und Entwicklungsgesellschaft mbH

• Riedhammer GmbH

• WPX Faserkeramik GmbH

Somit konnten sich die Nachwuchskräfte in persönlichen Gesprächen mit den anwesenden Vertretern der Unternehmen ganz individuell über Einstiegsmöglichkeiten, Praktika und Abschlussarbeiten sowie über Entwicklungs- bzw. Karrierechancen informieren und bei Bedarf direkt bewerben. Kurzinformationen zu den Firmen sowie zu den jeweiligen Einstiegsmöglichkeiten finden sich unter www.nachwuchsnetzwerk-keramik.de/aktuell-careerday-auf-der-ceramitec-2015/

In seinem Resümee stellte Prof. Klein heraus, dass auf allen Etappen der Berufslaufbahn die Einbindung in ein Netzwerk von Fachleuten hilfreich ist. Das Nachwuchsnetzwerk Keramik bietet Studierenden und Jungkeramikern neben dem Zugang zu Informationen insbesondere die Möglichkeit, schon frühzeitig Kontakte zur Industrie zu knüpfen. Im Allgemeinen finden Absolventinnen und Absolventen auf den Gebieten der keramischen Technologien ohne Probleme einen Job. Der Arbeitgeber steht teilweise schon vor Abschluss des Studiums fest, da Praktika sowie Studien- und Abschlussarbeiten, die in Kooperation mit der Industrie durchgeführt werden, nicht selten zu einer Anstellung führen.

Aufgrund ihrer fundierten Ausbildung bieten sich den Keramikingenieurinnen und -ingenieuren aber auch viele attraktive Einstiegsmöglichkeiten in ganz anderen Branchen, wie zum Beispiel in der Automobil- oder Chemieindustrie. Somit sind die Unternehmen der Keramikindustrie gefordert, sich im Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter frühzeitig als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. In diesem Zusammenhang bietet das Nachwuchsnetzwerk Keramik mit seinen mehr als 210 registrierten Mitgliedern neben den jährlichen Karrieretagen noch weitere Möglichkeiten, auf sich aufmerksam zu machen. Um die Netzwerk-Aktivitäten aufrecht zu erhalten bzw. zu ergänzen, bedarf es aber auch einer erweiterten Unterstützung durch die Unternehmen. Schließlich bietet die Netzwerk-Initiative im Vergleich zu einer kommerziellen Personalagentur eine mehr als günstige Alternative zur Gewinnung neuer Mitarbeiter.

Die Organisatoren waren sich am Ende der Veranstaltung einig, in drei Jahren – auf der ceramitec 2018 – wiederum einen CareerDay für die dann nachfolgende Generation der Studenten und Absolventen auszurichten. Der nächste Karrieretag des Nachwuchsnetzwerkes findet voraussichtlich Ende Oktober 2016 – wie auch in den vergangenen zwei Jahren – wieder in Höhr-Grenzhausen statt.

Kontakt und weitere Infos: Dr. Hubert Pelc, Netzwerk-Koordinator, Tel.: +49 (0)211 1591-230, hubert.pelc@dvs-hg.de, Website: www.nachwuchsnetzwerk-keramik.de