Examensfeier im kindheitspädagogischen Bildungsbereich

Anzahl der fröhlichen Absolventinnen und Absolventen: 146. Anzahl der nichtfröhlichen Absolventinnen und Absolventen: 0. Die statistischen Zahlen auf der Leinwand waren eindeutig. In der Tat waren nur glückliche Gesichter auf der Veranstaltung zu sehen, mit der der Fachbereich Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz seine Absolventinnen und Absolventen der kindheitspädagogischen Bachelor-Fernstudiengänge des Sommersemesters 2017 feierte und verabschiedete. Von den 133 Frauen und 13 Männern hatten 72 den Studiengang Bildung & Erziehung (BABE), 50 den Studiengang Pädagogik der Frühen Kindheit (FrühPäd) und 24 den Studiengang Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit (BISO) erfolgreich abgeschlossen.

  • Fotos: ZFH/Cron

  • Die Absolventinnen und Absolventen "Bildung & Erziehung"

  • Die Absolventinnen und Absolventen "Bildungs- und Sozialmanagement"

  • Die Absolventinnen und Absolventen "Pädagogik der frühen Kindheit"

Der Dekan des Fachbereichs Sozialwissenschaften, Prof. Dr. Günter J. Friesenhahn, beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen in seiner launigen Rede und betonte, dass es ihnen "irgendwie" gelungen sei, Familie, Beruf und Studium kompatibel zu machen. Er wies auch darauf hin, dass ein Studium nicht nur als Wissenserwerb, sondern auch als Persönlichkeitsentwicklung zu verstehen sei. "Wissen ist nicht schlecht und kann durchaus reichen, um in Quizsendungen einen Preis zu gewinnen. Unsere Aufgabe in einem sozialwissenschaftlichen Fachbereich ist, Wissen mit Bedeutung im Kontext zu versehen“, so Friesenhahn, „im Grunde müssen wir von der Wissensvermittlung zum Bedeutungsdiskurs übergehen. Die Pädagogik ist seit der Aufklärung konzeptionell verknüpft mit kritischer Auseinandersetzung als Voraussetzung und Bestandteil der Demokratie und geht von der autonomen Persönlichkeit aus – das gelingt über Bildung als aktive Aneignung von Welt und nicht durch Akkumulation von Wissen".

Heidi Mikoteit-Olsen, die Kanzlerin der Hochschule Koblenz, betonte die große Verantwortung der Absolventinnen und Absolventen, deren Ausbildung zu einer hohen Qualität der frühkindlichen Bildung und Erziehung beitrage: „Das ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, an der Sie mitwirken und die Sie gestalten können. Je besser Sie sich persönlich qualifizieren, desto mehr Einflussmöglichkeiten, aber auch Verantwortung können Sie auch einmal in Führungspositionen übernehmen.“

Auch Xenia Roth als Vertreterin des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums ließ es sich nicht nehmen, die Absolventinnen und Absolventen persönlich zu beglückwünschen. In ihrem Grußwort überbrachte sie den Dank und die Wertschätzung von Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig für das hohe Engagement, das mit dem berufsbegleitenden, berufsintegrierenden Studium einhergehe. Sie betonte, dass dies nicht selbstverständlich sei und neben der großen Disziplin der Studierenden auch der Unterstützung durch Familie, Freundeskreis und Arbeitgeber bedürfe.

Die Absolventinnen und Absolventen haben Ergebnisse hervorgebracht, die sich wirklich sehen lassen können: Sindy Radon erreichte mit der Note 1,2 den besten Abschluss im Fernstudiengang "Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit“. Manuela Huber war ebenfalls mit der Note 1,2 die beste Absolventin im Fernstudiengang "Pädagogik der Frühen Kindheit" und Vivien Carl mit der Note 1,1 die Beste im Fernstudium „Bildung & Erziehung“. Alle drei wurden von Dekan Friesenhahn noch einmal besonders geehrt und erhielten ein Präsent. Alle 146 Absolventinnen und Absolventen dürfen ab sofort den akademischen Titel Bachelor of Arts tragen.

Aus der geographischen Herkunft der Absolventinnen und Absolventen lässt sich die bundesweite Beliebtheit dieser Fernstudiengänge ablesen: 76 von ihnen sind in Rheinland-Pfalz beheimatet. Doch mit 68 kommen fast genauso viele aus weiteren 9 Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg, dem Saarland aber auch Bayern, Berlin, Brandenburg, Sachsen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Aus Frankreich und Luxemburg stammte je ein Studierender. Alle drei Studiengänge werden im Verbund der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) angeboten. Weitere Information unter www.zfh.de und unter www.kita-studiengang.de.