Erfolgreiche Kooperationen zwischen Fachhochschule und Unternehmen

FH und IHK Koblenz hatten gemeinsam zum Innovationsdialog eingeladen

„Gemeinsam die Zukunft gewinnen – werden Sie innovativ mit den Fachhochschulen Rheinland-Pfalz.“ Unter diesem Motto hatte die Fachhochschule Koblenz gemeinsam mit der IHK Koblenz zum Innovationsdialog eingeladen. In der moderierten Podiumsdiskussion, die in der IHK Koblenz stattfand, berichteten Unternehmer und Professoren der FH Koblenz aus erster Hand, wie sich erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Fachhochschule und deren Experten gestaltet.

Unterstützung bei der Suche nach dem richtigen Projektpartner innerhalb der Fachhochschule erhalten Unternehmen dabei durch das Transfernetzwerk twin-rlp der Fachhochschulen. „Die rheinland-pfälzischen Fachhochschulen haben einiges zu bieten und das Spektrum möglicher Kooperationen ist sehr vielfältig“, so Nina Leister, twin-Referentin an der Fachhochschule Koblenz. „Die Veranstaltung zeigt anschaulich, warum es sich für Unternehmen lohnt, mit den Fachhochschulen zusammen zu arbeiten“. „Der Wissens- und Technologietransfer hat große Bedeutung für beide Seiten: Wirtschaft und die Wissenschaft lernen voneinander und helfen sich dadurch, besser zu werden“ so Dr. Norbert Strompen von der IHK Koblenz“.

Im Rahmen einer moderierten Podiumsdiskussion gewährten Unternehmer mit ihren Partnern aus der FH Koblenz einen Einblick in ihre Erfahrungen bei gemeinsamen Projekten. So berichteten Bert Bullerschen von der BOMAG GmbH und Prof. Dr. Elmar Bräkling vom Fachbereich Betriebswirtschaft der FH Koblenz über eine Masterarbeit im Bereich Einkaufscontrolling. Die theoretische Ausarbeitung wurde dem Unternehmen bereits vorgelegt und konnte inzwischen in erste Maßnahmen umgesetzt werden. „Wir nutzen die Zusammenarbeit mit den Studierenden auch, um potenzielle Nachwuchs-Fachkräfte kennenzulernen“ so Bert Bullerschen, der vor 20 Jahren selbst seine Diplomarbeit bei der BOMAG geschrieben hat.

Das Unternehmen Deloro Stellite GmbH profitiert von den hochspezialisierten Kompetenzen im Bereich Optik und Lasertechnik am RheinAhrCampus Remagen. Gemeinsam mit Prof. Dr. Georg Ankerhold entwickelt das Unternehmen zurzeit ein Spektroskopiesystem für die Kontrolle im Produktionsprozess. Oliver Dreyer, Development Engineer bei Deloro Stellite, erwähnte, dass die für dieses Projekt notwendigen Kenntnisse z.B. in der Atomphysik am RheinAhrCampus vorhanden sind. So ergänzen sich FH und Unternehmen ideal.

Das Unternehmen ProKera pflegt einen intensiven Kontakt zur Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik am WesterWaldCampus Höhr-Grenzhausen. Martin Kröger von ProKera und Prof. Dr. Olaf Krause befassen sich dort mit der Optimierung von Feuerbetonen, die in Kleinbiomasseverbrennungsanlagen wie z.B. Pelletheizungen zum Einsatz kommen. Martin Kröger von Prokera ist überzeugt: „Als 20-Mann Betrieb könnten wir so ein Projekt mit unseren personellen und labortechnischen Kapazitäten gar nicht alleine stemmen, deshalb sind wir froh darüber auf die Kompetenzen und die Laborausstattung der FH zurückgreifen zu können“.

Bei einer moderieren Podiumsdiskussion berichteten Unternehmensvertreter mit ihren Partnern aus der FH Koblenz über ihre Erfahrungen bei gemeinsamen Projekten.