Der Förderpreis des VDI Mittelrhein für wissenschaftliche Arbeiten ging an drei Absolventen

Im besonderen Ambiente des Erlebniszentrums Terra Vulcania in Mayen fand die diesjährige Preisverleihung des Vereins deutscher Ingenieure e.V. (VDI) für besonders innovative wissenschaftliche Arbeiten statt. Der Vorsitzende Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen R. Dietrich (MBM) gratulierte den stolzen Gewinnern des VDI-Förderpreises und überreichte Ihnen die Urkunde. „Die Förderung des Nachwuchses liegt uns besonders am Herzen", so Dietrich, „und wir sind immer wieder beeindruckt, welche herausragenden Forschungsarbeiten Hochschulabsolventen in unserer Region leisten."

  • Umgeben von der 7000-jährigen Abbaugeschichte vulkanischen Basalts wurde im Erlebniszentrum Terra Vulcania in Mayen der VDI-Förderpreis für herausragende wissenschaftliche Abschlussarbeiten verliehen. Christopher Ulbrich (M.Eng.), Dominik Hahn (B.Sc.) und Marcel Bastion (M.Eng.) (v.l.n.r.) erhielten vom 1. Vorsitzenden des VDI Mittelrhein, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen R. Dietrich (MBM), eine Urkunde für ihre innovativen Forschungsarbeiten.

Vor dem interessierten Publikum stellten die Preisträger ihre Arbeiten vor:

Dominik Hahn (B.Sc.) aus Bendorf beschäftigte sich in seiner Bachelor-Arbeit mit einem Prüfverfahren, um den Gehalt des Fluors in Schlacken nachzuweisen. Schlacken fallen als Abfallprodukt der Stahl- und Eisenproduktion in großer Menge an und können beispielsweise im Straßenbau verwendet werden. Dazu ist aber aus Gründen des Umweltschutzes der Flourgehalt zu prüfen. Hahn ist es gelungen, ein Verfahren speziell für diese Stoffgruppe zu adaptieren und anzuwenden.

Marcel Bastian (M.Eng.) aus Höhr-Grenzhausen beschäftige sich in seiner Masterthesis mit keramischen Feuerfestplatten, die als Schutz in Rohrsystemen von Müllverbrennungsanlagen eingesetzt werden. Er konnte mit seiner Forschungsarbeit das aufwändige Testverfahren, das die Oxidation und Ausdehnung dieser Platten unter Hitzeeinwirkung prüft, erheblich verkürzen und somit wirtschaftlicher machen.

Christopher Ulbrich (M.Eng.) aus Dreisbach/Ww. forschte im Bereich feinkeramischer Werkstoffe. Ihm ist es gelungen, die Festigkeit einer Keramik erheblich zu steigern, so dass sie bei der Verarbeitung in wesentlich geringerer Dicke verwendet werden kann. So lassen sich im Herstellungsprozess von beispielsweise Spülsteinen oder Labor- und Küchenkeramik sowohl Material als auch Energie einsparen.

Im Anschluss an die Preisverleihung und ein gemeinsames Mittagessen konnten sich die Gäste über die Geschichte des Basaltabbaus im interaktiven Museum "Terra Vulcania" informieren. Bei den Kindern sorgte eine spezielle Erlebnisführung mit der Möglichkeit, den Basaltabbau mit eigenen Händen zu begreifen, für großes Interesse.

Der VDI Mittelrhein zeigt mit der Förderpreisverleihung jedes Jahr, womit sich der akademische Ingenieursnachwuchs befasst und welche Forschungsfelder in unserer Region besondere Innovationen hervorbringen. Darüber hinaus engagiert sich der VDI auf verschiedenen Wegen, Kinder und Jugendliche mit vielfältigen Aktionen an die Technik heranzuführen.