Bauingenieure bauten Boot

FH Koblenz war erstmals bei der Betonkanu-Regatta in Potsdam vertreten Bereits zum 9. Mal lud die Fachhochschule Potsdam zusammen mit dem Kanu-Club Potsdam zur Deutschen Betonkanu-Regatta ein. Erstmals ging in diesem Jahr auch ein Boot der Fachhochschule Koblenz an den Start.

33 Hochschulen und Ausbildungsinstitutionen mit 77 Mannschaften und 46 Betonkanus aus ganz Deutschland sowie der Schweiz, Österreich und Frankreich traten in Potsdam an. Neben der Wettkampfklasse präsentierten sich 13 Institutionen mit 12 Wasserfahrzeugen in der Offenen Klasse. Höhepunkt war hier ein U-Boot aus Beton der TU Dresden. Neben den sportlichen Wettkampfergebnissen honorierte die Jury die beste Konstruktion und Gestaltung der Kanus. Die Moderation und Siegerehrung übernahm Fernsehjournalist Günther Jauch.

In der Wettkampfklasse startete dieses Jahr erstmals ein Boot der Fachhochschule Koblenz. Zehn Studierende des Fachbereichs Bauingenieurwesen planten, konstruierten und bauten eineinhalb Jahre lang unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Manfred Breitbach und der fachlichen Unterstützung von Heribert Weiß die „Coracles“ (historische Bezeichnung für die ersten nordamerikanischen Indianerboote). Nach der Überwindung einiger bautechnischer Hürden konnten alle Beteiligten zufrieden feststellen, dass das über vier Meter lange, 75 Zentimeter breite und 223 Kilogramm schwere Kanu schwimmfähig und gut steuerbar ist.

In Potsdam hielt das Team um Mannschaftskapitän Steffen Jakob in sportlicher und technischer Hinsicht mit anderen Booten ausgezeichnet mit und sammelte wertvolle Erfahrungen für die künftige bootstechnische Entwicklungsarbeit. Die Studierenden wollen auf jeden Fall weitermachen und bei der nächsten Regatta in zwei Jahren wieder dabei sein. Vielleicht ist es ja sogar irgendwann einmal möglich, die Betonkanu-Regatta am Deutschen Eck stattfinden zu lassen.

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30 Prozent der Studierenden im Fachbereich Bauingenieurwesen sind Frauen. Die Damenmannschaft der FH Koblenz zeigte sich bei der Regatta in sehr guter Form.