Architekturstudierende der Hochschule Koblenz auf Exkursion in Brüssel

Zu den Lehrgebieten von Architekturprofessor Henner Herrmanns an der Hochschule Koblenz gehört die Architekturtheorie, in deren Zentrum das Betrachten von Bauten mit all den verschiedenen gesellschaftlichen und ästhetischen Implikationen steht.

In Ergänzung zu seinen Vorlesungen brach er kürzlich mit insgesamt 60 Masterstudierenden des 1. Semesters zu einer Exkursion nach Brüssel auf, wo auch das Zeichnen von Gebäuden auf dem Stundenplan stand.

In zwei Gruppen zeichneten die Studierenden zwei Tage lang hauptsächlich die floralen Linien und fließenden Formen von Jugendstil-Bauten wie etwa das Haus Tasselt, das Haus Solvay oder das Horta-Haus. „Brüssel bot uns mit der Fülle historischer Architekturstile die Möglichkeit, zu verstehen was architektonische Qualität ist. Dazu müssen die Baugestalten selbstverständlich bezeichnet werden können, wobei das Skizzieren sehr hilfreich ist“, betonte Prof. Henner Herrmanns.

Auch abseits der Zeichenstunden gab es für die künftigen Architektinnen und Architekten viel zu entdecken, zum Beispiel der monumentale Justizpalast in Brüssel, der Ende des 19. Jahrhunderts fertiggestellt und damals das weltgrößte Gebäude war. „Der gigantische Koloss ist eines jener Brüsseler Bauten, die gar nicht in das kleinteilige Bild der Jugendstilbauten passen“, so Herrmanns.