Absolventin der Hochschule Koblenz erhält den VDI-Förderpreis

Josiane Flore Röninger M.Sc., Absolventin des Wirtschaftsingenieurwesens der Hochschule Koblenz, hat den diesjährigen Förderpreis des VDI Bezirksvereins Mittelrhein e.V. in der Kategorie Master erhalten. Sie hatte sich in ihrer Masterarbeit mit der Optimierung der Produktionssteuerung bei der Robert Bosch Automotive Steering befasst. Ein weiterer VDI-Förderpreis ging an Sebastian Wegen, Absolvent der Universität Koblenz-Landau. Die Förderpreise wurden in feierlicher Runde im Diehls Hotel in Koblenz verliehen.

  • Von links: 1. Vorsitzendes des VDI Mittelrhein, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen R. Dietrich (MBM), Josiane Flore Röniger, Wirtsch.-Ing. M. Sc., und Prof. Dr.-Ing. Walter Wincheringer bei der Übergabe des VDI-Förderpreis für ihre hervorragende wissenschaftliche Abschlussarbeit. Foto: VDI

Jedes Jahr verleiht der Mittelrheinische Bezirksverein im Verein deutscher Ingenieure (VDI) eine Auszeichnung für exzellente Abschlussarbeiten von Absolventen hiesiger Hochschulen. "Wir wollen damit den Nachwuchs fördern und zugleich zeigen, welche wissenschaftliche Innovationskraft in unserer Region steckt", so der 1. Vorsitzende, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen R. Dietrich (MBM).

Josiane Flore Röniger, Wirtschaftsingenieurin (Master of Science), beschäftigte sich in ihrer Master-Thesis mit der Optimierung der Produktionssteuerung von Getriebebauteilen bei der Robert Bosch Automotive Steering GmbH. Dabei erarbeitete sie, basierend auf einer detaillierten Wertstromanalyse, ein Materialfluss-Steuerungskonzept (Kanban) mit dem Ziel, die Durchlaufzeiten des Produktes zu reduzieren und die Bestände am Kundenbedarf zu orientieren. Durch die Umsetzung in der Praxis konnten die Materialbestände in der Produktion erheblich gesenkt, die Flexibilität der Produktion erhöht und die Durchlaufzeit, sowie die Produktionskosten reduziert werden.

Betreut wurde Röniger während der Master-Thesis von Prof. Dr.-Ing. Walter Wincheringer, Projektgruppe Ganzheitliche Produktionssysteme und Leiter des Digitales-Produktions-Labor an der Hochschule Koblenz. Im Rahmen der Preisverleihung betonte er: "Frau Röniger hat im Studiengang Wirtschaftsingenieur die notwendigen Grundlagen erlernt und hat sich in meinen Vorlesung durch hohes Engagement und Zielstrebigkeit ausgezeichnet. Das erworbene Wissen konnte sie hervorragend in der Praxis anwenden und so die sehr guten Optimierungsergebnisse erzielen."

Sebastian Wegen, B.Ed., untersuchte in seiner Abschlussarbeit die Festigkeit von Heißklebern, da die handelsüblichen Produkte, die im Hobbybereich verwendet werden, meist keine Angaben darüber haben. Voraussetzung für die perfekte Klebung ist, dass das Material des Klebesticks zur Temperatur der Klebepistole passt. Mit dem Ergebnis der Analyse können nun Empfehlungen für die richtige Anwendung gegeben werden.

Unter dem Beifall des Publikums nahmen die Gewinner ihren Preis aus der Hand des 1. Vorsitzenden entgegen. Anschließend erläuterten die Preisträger den interessierten Zuhörern ihre wissenschaftlichen Abschlussarbeiten.